Spenden für das ProjektChile: Hilfe für Straßenkinder in Iquique

Hoch im Norden Chiles, in der Hafenstadt Iquique, prägen Straßenkinder das Stadtbild. Der Handel mit Drogen blüht in der Stadt, und Gewalt ist an der Tagesordnung. Im Jahr 1996 nahm sich der Steyler Missionar Bruder Paul Oden der Straßenkinder an, mit der Absicht, sie in ein sicheres Umfeld zu holen und Kindern, die aus besonders belasteten Familienverältnissen stammen, zu helfen. Wochenlang war er auf den Straßen Iquiques unterwegs, um das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. Im Anschluss daran gründete er die Stiftung „Ninos en la Huella“, übersetzt „Kinder auf Spurensuche“.

Heute werden in verschiedenen Einrichtungen Jungen und Mädchen betreut, die aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen oder auf der Straße leben. Jeden Tag besuchen rund 40 Kinder zwischen sechs und 16 Jahren die Tagesstätte „Mi Refugio“ am Nordrand Iquiques. Hier finden sie Zuflucht und Ansprechpartner, die ihnen zuhören und mit denen sie über Probleme sprechen können. Darüber hinaus bekommen sie eine warme Mahlzeit. Die Mitarbeiter im Projekt legen besonderen Wert darauf, dass die Mädchen und Jungen regelmäßig zur Schule gehen. Mit Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenbetreuung unterstützen sie die Kinder. Eine Trommel- und eine Tanzgruppe, in der chilenische Volkstänze gelehrt werden, gehören außerdem zum Angebot der Tagesstätte. Hier können die Mädchen und Jungen eine Zeit lang das Leben auf der Straße vergessen und in einem behüteten Umfeld ganz Kind sein.

Zu der Stiftung „Ninos en la Huella“ gehören neben der Tagestätte ein Mädchenheim, und als präventive Maßnahmen ein Kindergarten sowie eine Babykrippe. Zusätzlich hat der Bau eines Jungenheims begonnen. Um verstärkt Straßenkindern helfen zu können, die keinerlei Bezug mehr zu ihrer Familie haben und auch auf der Straße schlafen müssen, sind zwei weitere Tagestätten geplant. Hier sollen die Kinder eine Anlaufmöglichkeit bekommen, damit sie den Gefahren auf der Straße nicht schutzlos ausgeliefert sind.

Die tägliche Betreuung von mehreren hundert Kindern und der notwendige Ausbau der Maßnahmen ist nur möglich, wenn Bruder Paul Oden mit der Unterstützung durch Spenden rechnen kann. Deshalb bittet er Sie um Ihre Hilfe, damit diese „verlorenen“ Kinder doch noch die Chance auf eine gute Zukunft haben.