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Informationen zum Projekt

Die Goldkopflanguren (Trachypithecus poliocephalus) sind einer der zwei am stärksten bedrohten Primatenarten der Welt. Diese Languren kommen ausschließlich auf der nordvietnamesischen Insel Cat Ba in der als Weltnaturerbe bekannten Halong Bay vor. Erschwert wurde ihr Schutz bislang dadurch, dass ihre Population in sieben voneinander isolierten Teilgruppen zersplittert war und diese teilweise Gebiete außerhalb der Grenzen des ursprünglichen Nationalparks besiedelten. Durch die Bestrebungen des Projektteams wurde der Nationalparks erweitert, so dass nun alle Tiere innerhalb der Grenzen des Nationalparks leben. Das Verbreitungsgebiet der Languren wurde 1986 als Nationalpark ausgewiesen; dies konnte jedoch den fortschreitenden Rückgang der Population nicht stoppen. Grund hierfür war neben der land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsintensivierung im Lebensraum der Tiere auch die Wilderei.

Die Wilderei konnte durch das Schutzprojekt glücklicherweise vollständig eingedämmt werden. So ist inzwischen die Zahl der Affen von 53 Tieren zu Beginn des Projektes im Oktober 2000 auf 67 Tiere im Jahr 2007 angestiegen. Diese Goldkopflanguren sind momentan die einzige Tierart Nordvietnams, deren Gesamtpopulation zu- statt abnimmt! Es bestehen nun gute Aussichten für das Überleben der Primaten.

Ein großer Erfolg des Schutzprojekts ist ferner die Ausdehnung des Nationalparks. Dieser schließt seit 2007 den Lebensraum aller sieben räumlich voneinander isolierten Teil-Populationen ein. Jedoch sind die Tiere dort weiterhin erheblichem Jagddruck ausgesetzt und auf kleinen Inseln oder zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen gefangen. Zum Schutz dieser hochbedrohten Primaten wären Maßnahmen zur Aufklärung der Bevölkerung sowie wirtschaftliche Förderungsmaßnahmen der Region als Sofortmaßnahme höchst wahrscheinlich zu spät. Die Aufklärung der Bevölkerung wirkt meist mittel- bis langfristig. Deshalb sind neben diesen Maßnahmen Sofortmaßnahmen zum Schutz der Tiere dringend erforderlich.

Die Stiftung Artenschutz fördert das Schutzprojekt unter anderem durch fachliche und finanzielle Unterstützung der bislang fachlich nur unzureichend ausgebildeten Nationalpark-Ranger. Einige Anwohner sind als „Languren-Wächter“ in das Schutzprojekt integriert und helfen, die Wildererei zu verhindern. Im Rahmen des Projektes wurde innerhalb des Nationalparks ein Reservat zum Schutz der Languren errichtet, dessen Zugang streng reguliert ist. Die letzten, außerhalb dieses Reservates lebenden Languren, sollen in dieses geschützte Areal umgesiedelt werden, um so eine höhere Sicherheit dieser Tiere zu gewährleisten.

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Trägerorganisation des Projekts

Stiftung Artenschutz

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Register-Nr.: 15.2.1. - A17 -

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