Spenden für das ProjektNaturschutzzentrum in der Nähe des Weltkulturerbes Angkor Wat

Die Tempelanlagen des Weltkulturerbes Angkor Wat sind international bekannt als eines der größten historischen Bauwerke. Angkor ist dadurch ein bedeutender weltweiter Touristenmagnet der Region geworden.

Das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) liegt in Nähe der Tempelanlagen und ist das erste Naturschutzzentrum Kambodschas. Das ACCB umfasst ein Zentrum zur Zucht hochgradig bedrohter Tierarten und ein Bildungs- und Informationszentrum für die einheimische Bevölkerung sowie für Touristen aus aller Welt. Ziel des Zentrums ist es, durch gezielte Erhaltungszucht einen Beitrag zum Erhalt der Tierwelt in der Region Angkor und der Biodiversität generell in Kambodscha zu leisten. Durch Erfahrungen in der Vergangenheit ist deutlich geworden, dass für gelungene Umweltprojekte neben den konkreten Schutzmaßnahmen die Bildungsarbeit mit der lokalen Bevölkerung von großer Bedeutung ist. Deshalb bietet das ACCB-Team sowohl Kurse im Informationszentrum, als auch in den umliegenden Dörfern an. Für Touristen, die das ACCB besuchen, wurde ein Lehrpfad mit interaktiven Elementen errichtet. Sie werden dort über die Zusammenhänge von Naturzerstörung, Artenvielfalt und Lebensqualität unterrichtet.

Das Bildungszentrum im ACCB dient der Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für die Bedrohung der heimischen Natur und Tierwelt. Die Menschen lernen die Zusammenhänge von Brandrohdung, Erosion, Überschwemmungen und Lebensmittelproduktion kennen. Außerdem werden sie über die Folgen von Wilderei und illegalem Tierhandel aufgeklärt. Die Seminare und Workshops richten sich an die Dorfbewohner und Schulklassen. Zusätzlich wird der Bevölkerung kostenloser Englischunterricht angeboten. Da die Themen Umweltschutz und Landes- und Kulturkunde zum Inhalt haben, lernen die Teilnehmer quasi neben der Englischen Sprache, wie sie ihr natürliches und kulturelles Erbe erhalten können. Das ACCB widmet sich neben der Aufklärung auch Ausbildung der lokalen Bevölkerung. Beispielsweise werden für Wildhüter und Forstleute spezifische Seminare durchgeführt.

Für Schulklassen, die nicht die Möglichkeit haben, das ACCB zu besuchen, richtet das Edukations-Team Kurse und Veranstaltungen in den Schulen aus. In diesen Kursen können die Schüler durch eigene Experimente die Bedeutung des Regenwaldes und die Folgen der Umweltzerstörung erfahren.
Aktionstage in den Dörfern des Distrikt und Veranstaltungen, wie beispielsweise Theater- und Filmaufführungen, locken zahlreiche Besucher an.

Das Bildungszentrum im ACCB wurde als besonders förderungswürdig anerkannt und mit Mitteln der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) errichtet. Für den weiteren Unterhalt des Programms ist das ACCB auf Spenden angewiesen.