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Wenn Gertrud Shabalala erzählt, hält sie ein kleines Stofftaschentuch umklammert, mit dem sie sich immer wieder den Schweiß abwischt. Es ist das schwülwarme Klima im Stadtgebiet Durbans, aber es könnte genauso gut Ausdruck all der Anstrengungen sein, die ihre Lebenssituation kennzeichnen:

Seitdem ihre Schwiegertochter 2005 an AIDS gestorben ist, kümmert sie sich um deren Kinder Phila (5) und Ntokozo (9); beide haben sich bei der Geburt mit dem HI-Virus infiziert, müssen nun regelmäßig Medikamente nehmen und zu Kontrolluntersuchungen in die Klinik.
In dem bescheidenen Vier-Zimmer-Haus, von dem aus man einen Teil des Townships Lamontville überblicken kann, wohnen außerdem ihr Sohn - der Vater der beiden Geschwister - , eine weitere Tochter mit ihren drei zum Teil erwachsenen Kindern sowie ein Urenkel.
„Es ist nicht einfach, mit so vielen Menschen zusammenzuleben, vor allem, weil wir nur meine Rente von 870 Rand (etwa 87 Euro) als monatliches Einkommen haben“, klagt die 76-Jährige. Hinzu kommen ein Kindergeld von 200 Rand im Monat für Phila und weitere 580 Rand, die der asthmakranke Ntokozo aus dem staatlichen Topf für Menschen mit Behinderungen erhält. Weder ihre Tochter noch ihr Schwiegersohn haben eine feste Arbeit, und so fehlt Geld an allen Ecken und Enden: für den Transport der Kinder zur Schule, für Schulgebühren und –uniformen, für Kleidung allgemein sowie für die Strom- und Wasserrechnungen. Zwar soll es in Südafrika offiziell nicht mehr möglich sein, Kindern den Unterrichtsbesuch zu verweigern, deren Erziehungsberechtigte die Schulgebühren nicht aufbringen können, doch die Praxis sieht vielerorts noch anders aus.

Die Immunschwäche ist inzwischen so allgegenwärtig im Leben der Familien von Lamontville, dass es leichter geworden sei, mit Nachbarn und Bekannten über die Auswirkungen auf das eigene Leben zu sprechen. Dennoch gebe es natürlich weiterhin Menschen, die mit Ablehnung und Kritik reagieren: „Wenn sie erfahren, dass es in der Familie einen AIDS-Fall gibt, rennen sie vor dir weg oder reden schlecht über dich.“

Wachsen der alten Frau die Sorgen über den Kopf, schüttet sie ihr Herz auch bei den so genanten „Care Givers“ der Organisation MUSA aus, Frauen, die regelmäßig vorbeikommen, nach dem Rechten sehen und mit Essenspaketen aushelfen. „Sie bringen uns auch bei, was wir bei der Pflege von kranken Familienmitgliedern beachten müssen, um uns nicht mit HIV zu infizieren.“ Mehr als um sich sorgt sie sich jedoch um die Jüngsten der Familie. Die Erfahrung, ihre Schwiegertochter an AIDS sterben zu sehen, sitzt tief, umso größer die Angst, auch ihre Enkel bald zu verlieren. „Mit ihnen zusammen zu sein, ist so gut für mich. Wir teilen alles miteinander. Es wäre nur schön, wenn wir weniger finanzielle Sorgen hätten und es mehr Platz für die Kinder gäbe.“

Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, dass noch mehr Großmütter über die Gefahren von HIV/Aids aufgeklärt werden und besser für ihre Enkel sorgen können.

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