Das Betreiben der ökologischen Farm wird von NAFTEC als konkrete Arbeit gegen Armut verstanden. Die Farm liegt inmitten eines ruralen, kleinlandwirtschaftlich geprägten Außenbezirks der Stadt Naga, wo Armut unter den kleinbäuerlichen, selbständigen Farmern weit verbreitet ist. Eine zentrale Ursache hierfür liegt für NAFTEC in der politischen und ökonomischen Förderung des Einsatzes von hoch gezüchtetem Saatgut, das nur durch künstlichen Dünger und den Einsatz von Pestiziden wachsen kann. Viele Kleinbauern sind in Abhängigkeit von dieser "industriellen" Landwirtschaft geraten.
Die NAFTEC-Farm versucht den umliegenden Farmern durch Modellprojekte die Vorteile der Unabhängigkeit von der klassischen industriellen Landwirtschaft vorzuleben, durch Seminare vorzuführen und zu erklären. Damit fungiert die Farm bereits jetzt als eine Art Gemeinde- und Informationszentrum für die umliegenden Farmer und ihre Familien, die sich dort informieren lassen, sich aushelfen und austauschen. Durch diese Funktion eines sozialen Treffpunktes fühlt sich NAFTEC zunehmend mitverantwortlich für die Berufschancen der nachwachsenden Generation, die bei weitem nicht alle in der Landwirtschaft ihr Brot verdienen können. Daher ist es ein zentrales Ziel von NAFTEC, ein Bildungs- und Schulungszentrums auf dem Grundstück der bereits bestehenden Farm zu errichten, in dem zum einen landwirtschaftsspezifisches Wissen vermittelt werden soll, zum anderen aber schnell erlernbare Fertigkeiten (z.B. Kochen, Nähen, Schreinern, Maurern).