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Informationen zum Projekt

Nicht nur geographisch leben die Musahar, die sogenannten „Rattenesser“, am Rande der indischen Gesellschaft in abgelegenen Dörfern der ärmsten Bundesstaaten wie Bihar. Auch sozial sind sie ausgegrenzt. Sie haben weder Zugang zu Bildung noch zu ausreichender medizinischer Versorgung. Viele Kinder sind so unter- und mangelernährt, so entkräftet, dass bereits eine leichte Erkältung zum Tode führen kann.

Die Musahar gelten als "unrein" und sie werden diskriminiert.

Kein Wunder, denn die Musahar finden kaum Arbeit, die genug abwirft, damit die Familie regelmäßig essen kann. Sie müssen harte Arbeit zum Beispiel in Ziegeleien verrichten. Oder sie lassen ihre Familie im Dorf zurück in der Hoffnung, in der Stadt Geld verdienen zu können, weil sie dort vielleicht niemand als „Rattenesser“ erkennt. Warum verdienen sie ihr Geld nicht in der Landwirtschaft? In der Regel besitzen die Musahar kein eigenes Land, auf dem sie Obst und Gemüse anbauen könnten. Außerdem dürfen sie nicht bei der Ernte auf Feldern der Grundbesitzer helfen. Sie gelten als so unrein, dass eine Kartoffel weggeworfen werden müsste, wenn sie diese berührten.

Die Kindheit der Mädchen und Jungen ist schnell beschrieben: Sie haben keine!

Zur Schule geht in den Musahar-Dörfern kaum jemand. Die Schulen sind zu weit weg und außerdem werden die Musahar-Kinder dort so schlecht behandelt, dass sie sich nicht trauen hinzugehen. Statt zu spielen, zu lernen und Freude am Leben zu haben, verrichten sie mit jungen Jahren bereits harte Arbeit, damit die Familie wenigstens eine einfache Mahlzeit am Tag hat. Vor allem die Mädchen trifft die extreme Not schwer: Sie müssen sich um den Haushalt und ihre kleinen Geschwister kümmern und werden früh verheiratet. Ihr Schicksal ist von Geburt an besiegelt.

Wohl kaum ein Mensch in Indien erlebt von Kind an solche Ausgrenzung in allen Lebensbereichen. Keine Frage, dass gerade die Musahar Hilfe für den Start in ein besseres Leben brauchen. So widmen wir uns verstärkt gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort diesen Menschen. Es ist harte Arbeit, doch der Einsatz lohnt: Wenn die Familien durch Einkommensmöglichkeiten im Dorf ausreichend Geld zum Überleben verdienen, wenn Kinder endlich in der Schule lernen dürfen, wenn die Jüngsten durch Gemüsegärten nicht mehr mangel- und unterernährt sind und jeder Erkältung trotzen können, dann haben sie den ersten Schritt heraus aus dem Schatten gemacht.

Wege heraus aus dem Schatten

Mit Hilfe unserer engagierten Partnerorganisationen aus dem Norden Indiens haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Musahar auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu begleiten. Ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ist die Schaffung von neuen Einkommensmöglichkeiten in den Dörfern. Können sie in ihrer Heimat eigenständig Geld verdienen, sind sie nicht mehr auf die ausbeuterische Arbeit im Tagelohn angewiesen. Eine Einkommensmöglichkeit ist die Haltung von Ziegen oder Hühnern, die gleichzeitig auch ihren Speiseplan aufwertet. Und besonders wichtig: Verdienen die Eltern genug, um die Familien ernähren zu können, müssen ihre Kinder nicht in jungen Jahren mitarbeiten oder Mädchen aus Kostengründen früh verheiratet werden.

Bildungszentren für die Jüngsten

Voraussetzung, um der tiefen Armut in Zukunft zu entkommen, ist die Schulbildung der Jüngsten. Daher werden in den Dörfern einfache Bildungszentren errichtet, in denen die Kinder endlich lernen und Kind sein können. Sie dienen als Brücke zu den staatlichen Schulen, in welche die Kinder langfristig integriert werden sollen. Einer unserer Partner hat es seit Beginn diesen Jahres geschafft bereits fünf Zentren aufzubauen. 150 Kinder lernen hier jetzt regelmäßig.

Mit einem Gemüsegarten die Ernährung verbessern

Auch die Gemüsegärten, die sie um ihre ärmlichen Hütten herum errichten, bergen große Chancen: Sie dienen als kostengünstige und nährstoffreiche Nahrungsquelle. Vor allem Kinder, die stark mangel- und unterernährt sind, profitieren davon. Da es bisher keine medizinische Versorgung in den Musahar-Dörfern gibt, werden jetzt regelmäßig Gesundheitscamps veranstaltet, in denen die Menschen kostenlos untersucht und behandelt werden.

Regelmäßige Mahlzeiten, ein Schulplatz für die Kinder und die Möglichkeit, bei Krankheit Hilfe zu bekommen – das ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Für die Musahar, die ein Leben am Rande der Gesellschaft führen, ist es das nicht.

Wir bitten Sie daher herzlich um Ihre Spende für die Zukunft der Musahar.

353 Euro reichen aus, um Gemüsegärten für 300 Familien anzulegen.

• Mit 118 Euro kann ein Gesundheitscamp für Kinder unter 14 Jahren durchgeführt werden.

62 Euro genügen, damit eine Lehrkraft im Lernzentrum einen Monat unterrichten kann.

 

Ihre Spende kommt an!

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Trägerorganisation des Projekts

ANDHERI HILFE e.V.

ANDHERI HILFE e.V.
Register-Nr.: VR 3229

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