Das SALEM-Projekt in Mindo in Ecuador gibt es seit dem Jahr 2000. Es entstand aus einer einheimischen Umweltbildungsinitiative, die von SALEM unterstützt wurde. Bald merkten wir aber, dass die Fürsorge für notleidende Kinder das wichtigste Thema im Dorf ist. Deshalb haben wir seit 2002 mit Hilfe deutscher Fachkräfte die Kinder- und Jugendhilfe SALEM-Ecuador aufgebaut. Das Projekt hat 6 Mitarbeiter (plus 4 Honorarkräfte, für die Hausaufgabenbetreuung). Es gibt auch 2 Praktikantenplätze.
Im Kinderhaus wohnen derzeit 14 Kinder im Alter zwischen 7 und 13 Jahren. Jeden Tag kommen nach der Schule 25 bis 30 weitere Kinder und Jugendliche, um Hausaufgaben zu machen, zu basteln, oder im Garten zu helfen.
Das Dorf Mindo ist eigentlich gar nicht so arm, der Tourismus wächst, viele Ecuadorianer kommen aus der Hauptstadt Quito, um in Mindo auszuspannen. Doch neben Alkoholismus gibt es zahllose überforderte Mütter, die zu früh oder zu viele Kinder bekommen haben und von den Vätern geschlagen oder verlassen worden sind. Ziel des Projektes ist, Ausbildungsplätzen für die Kinder zu finden und ihnen eine höhere Schulbildung zu ermöglichen. Auch wird die familiäre Situation durch intensivere Arbeit mit den Eltern verbessert. Da die Zahl der hilfebedürftigen Kinder die Kapazitäten des SALEM-Kinderhauses bei Weitem übersteigt, möchten wir mit den Spenden weiteren Kindern Bildung durch den Schulbesuch ermöglichen. Denn nichts ist härter, als die einen zu betreuen und die anderen abweisen zu müssen.