Spenden für das ProjektAFAR-Nomaden in Ostäthiopien: Von Hunger und Minen bedroht

In der Afar-Region, im Grenzgebiet zu Eritrea und Djibouti leben die Afar-Nomaden, die von der anhaltenden Dürre der letzten drei Jahre sowie den folgen des Krieges besonders hart betroffen sind. Viele Quellen sind ausgetrocknet, so dass mehrere Dörfer mit Trinkwasser versorgt werden müssen. Die verbliebenen Wasserstellen reichen nicht aus, zusätzliche Familien und Herden zu versorgen.

Ein aktueller Bericht unserer Partner vor Ort schildert die dramatische Lage der Nomaden: Ein Großteil des Viehs ist durch Krankenheiten sowie Wasser- und Futtermangel verendet. Damit ist den Afar die Möglichkeit genommen Tiere zu verkaufen und dafür Getreide zu erwerben. In vielen Dörfern brennen keine Feuer mehr, was zeigt, dass kein Getreide mehr vorhanden ist, um Brot zu backen. Für die Kinder und Frauen gibt es zu wenig Milch, Gesundheitsarbeiter beobachten zunehmend Skorbut, Unterernährung und Mangelerscheinungen. Durchfallerkrankungen breiten sich durch verseuchtes Trinkwasser rasant aus. In einzelnen Dörfern sind an Masernepidemien Dutzende von Kindern gestorben. Die seltene Milzbrandkrankheit hat ebenfalls schon viele Opfer gefordert. Auch der beendete Krieg zeigt seine Auswirkungen: Afar aus dem Grenzdistrikt Eli Daar, die nun in ihre traditionellen Weidegebiete zurückkehren, werden durch Landminen verletzt und getötet. Viele Tiere wurden ebenfalls durch Minen getötet.

Das "Forum Kinder in Not", ein Verein, der seit 1989 tätig ist und in dem sich nur ehrenamtlich tätige Mitarbeiter engagieren, leitet Spenden direkt und ohne Abzug an die Partner vor Ort weiter, die mittlerweile 325.000 Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgen. Zudem werden Impfprogramme zum Schutz vor Masern durchgeführt und Medizin in die extrem abgelegenen Gebiete gebracht.

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende unterstützen und schicken Ihnen gerne weitere Informationen sowie eine Spendenbescheinigung zu.