Über 1 Million Menschen in Bangladesh sind blind. Jährlich erblinden weitere 60.000 Menschen. 30.000 Kinder werden jährlich blind geboren, weil sich die Struktur der Augen während der Schwangerschaft nicht entwickeln konnte, aufgrund der Mangelernährung der Mütter. Schuld ist die extreme Armut unter der die Bevölkerung leidet. Besonders hart trifft es ärmste Menschen in den ländlichen Regionen des Landes.
Aus diesem Grund finanzierten wir den Bau eines Augenhospitals im Distrikt Gazipur, 40 km von der Stadt Dhaka entfernt. Es trägt den Namen "Dip-Jele-Jai-Augenkrankenhaus" und ist das einzige für die 2 Mil. Menschen, die im Distrikt Gazipur leben. Es wurde am 6.1.1996 eingeweiht und offiziell eröffnet, jedoch waren zu diesem Zeitpunkt schon 689 Patienten behandelt worden, da ein solch dringender Bedarf bestand!
In diesem Augenhospital werden alle Arten von Augenkrankheiten behandelt, jedoch vornehmlich Erblindungen wie z.B. der graue Star, der eine Folge von Eiweißmangel ist, jedoch durch eine Entfernung der erkrankten Linse insofern gelindert werden kann, dass die betroffenen Personen fortan wieder in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Alle Kranken werden unabhängig von ihrer finanziellen Lage behandelt; nur von den Patienten, die das nötige Geld aufbringen können, wird eine Bezahlung verlangt.
Zur stationären Unterbringung der Patienten stehen zwei Krankenräume zur Verfügung und es ist eine moderne Toilettenanlage vorhanden. Zusätzlich finden in wechselnden Teilen des Distrikts Sprechtage in mobilen Augen-Polikliniken statt, sogenannte Eye-Camps. Doch es werden nicht nur Erblindungen usw. behandelt, sondern es werden überdies Gesundheitsprogramme zur Vorbeugung derselben durchgeführt.
All dies muss natürlich finanziert werden, weshalb der Aktionskreis Dritte Welt Holweide e.V. jedes Jahr einen Betrag von € 5.000 überweist. Hinzu kommen unterstützende Zahlungen des Partner-und "Muttervereins" Lichtbrücke Engelskirchen e.V..