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Ziel der Organisation ist die Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus dem Kinderheim in Cristuru-Secuiesc (ungarisch Székelykeresztúr) im Bezirk Harghita in Siebenbürgen, Rumänien. Arbeitsschwerpunkte sind die Entsendung von Freiwilligen zur sozialen Arbeit im Kinderheim, der Unterhalt eines Familienhauses und die Unterstützung einer offenen Jugendsozialarbeit im Rahmen des Jugendprojekts Fehérlófia.
Im April 1990 fuhren junge Leute aus der evangelischen Jugendarbeit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri Bautzen mit einem Hilfstransport in ein rumänisches Kinderheim in Cristuru Secuiesc (ungarisch Székelykeresztúr), in dem zu diesem Zeitpunkt ca. 550 Kinder lebten. Die dortigen Erfahrungen und Eindrücke waren für die Teilnehmer zutiefst bewegend. Als die Jugendlichen zurück kamen, waren sie von der Idee erfasst, Geld zu sammeln und einen eigenen Freiwilligendienst zu entwickeln, durch den Jugendliche für ein bis zwei Jahre in dem rumänischen Kinderheim direkt mit leben und arbeiten könnten. In Bautzen wurde zur Umsetzung dieser Idee der Verein „Rumänieninitiativgruppe Bautzen e.V.“ gegründet.
Freiwilligendienste
Am 3. Oktober 1991 starteten die ersten drei Jugendlichen für ein Jahr nach Rumänien. Die nächsten folgten im Dezember des gleichen Jahres. In der Zeit von 1991 – 2001 arbeiteten jeweils 4 bis 7 junge Leute zumeist für 2 Jahre in dem rumänischen Kinderheim als freizeitpädagogische Mitarbeiter und Helfer. Insgesamt absolvierten von 1991 bis heute 63 junge Menschen einen Freiwilligendienst in Rumänien. Seit 2001 befindet sich das Kinderheim in Auflösung. Seitdem richtet der Verein seine Aktivitäten sehr stark auf die Förderung der Jugendarbeit in der Region in und um Cristuru Secuiesc. Im Vollzug der laufenden Arbeit in Rumänien fehlte es uns jahrelang an zuverlässigen, konstruktiven und hilfreichen Partnern. Unsere Arbeit wurde z. B. stark durch schwierige Verhältnisse im Kinderheim behindert und häufig bildete die Gruppe der Angestellten, die unsere Arbeit unterstützten, eine Minderheit.
Seit ca. 1999 hat sich das stark verändert. Es leben inzwischen in Cristuru Secuiesc viele Menschen, die weltoffen, weitsichtig und zukunftsorientiert denken und handeln. Sie bilden ein enormes Potential an Energie, Phantasie und Engagement.
Familienhaus
Im Jahr 2000 eröffnete die Rumänieninitiativgruppe ein Familienhaus in dem 4 bis 6 elternlose Kinder familienähnlich untergebracht sind. Die Hauseltern, eine junge Frau aus Bautzen mit ihrem rumänischen Mann, betreuen zur Zeit 2 eigene und 5 aufgenommene Kinder und Jugendliche. Die positive Auswirkung auf die psycho-soziale Situation der aufgenommenen Kinder ist unverkennbar. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Familienhäusern in der Region, für deren Entstehung unser Familienhaus als Modell diente.
Jugendbegegnung
Seit 1993 organisieren wir in Zusammenarbeit mit der Ev. Jugendarbeit in Bautzen, jährlich ein oder mehrere Zeltlager in Rumänien an denen pro Lager 80 bis 100 junge Leute aus Deutschland und Rumänien teilnehmen. Zu den rumänischen Teilnehmern gehören Jugendliche der ungarischen, rumänischen und Roma Bevölkerung. Dieses Lager findet auf einer Wiese in den Karpaten statt. Alle notwendigen Dinge, die zum Leben benötigt werden, müssen von den Jugendlichen selbst gebaut und errichtet werden. Im Internet unter www.turia.org.
Jugendprojekt
Seit 2001 fördern wir die Entstehung einer umfassenden Jugend- und Jugendbildungsarbeit in Trägerschaft unseres rumänischen Partners Fehérlófia, im Internet unter www.feherlofia.org.