Allgemeine Informationen
Die Stiftung Klingelknopf stellt sich vor:
Die Stiftung Klingelknopf ist eine Stiftung, die sich ausschließlich um Kinder und Jugendliche sowie deren Familien kümmert, die von der Krankheit Neurofibromatose ( kurz: NF) betroffen sind.
Die Stiftung Klingelknopf finanziert sich ausschließlich durch Spenden und kann mit Stolz behaupten, eine der kleinsten Stiftungen Deutschlands zu sein, aber schon einige große Dinge geschafft zu haben.
Gegründet wurde die Stiftung Klingelknopf im Juli 2003 von Ingrid Heinsen und PD Dr. Dieter Kaufmann. Ingrid Heinsen ist selbst Betroffene und war lange Zeit Leiterin der Hamburger Selbsthilfegruppe für NF-Betroffene. PD Dr. Dieter Kaufmann ist Humangenetiker an der Universität Ulm, der sich dafür einsetzt, dass NF intensiver erforscht wird. Er bildete mit folgender Aussage die Leitgedanken der Stiftung:
Viele Kinder mit Neurofibromatose haben neben ihren medizinischen Problemen auch andere Kümmernisse. Nicht immer kann man ihnen helfen. Aber was möglich ist, sollte getan werden, um diesen Kindern ihr manchmal schweres Schicksal zu erleichtern. Wir möchten, dass sie trotz allem lachen können und ihr Leben schön finden. So wie das bei gesunden Kindern der Fall ist. Auch ein Kind mit Neurofibromatose hat ein Anrecht darauf, glücklich zu sein, aber weil das nicht von alleine geht, müssen andere ein bisschen helfen; zum Beispiel unsere Stiftung.
Hinter den beiden Gründern und Vorsitzenden steht ein kleines engagiertes Team von Ehrenamtlichen, die sich mit viel Herz, Zeit und Kreativität für die Stiftung Klingelknopf einsetzen.
Hilfeleistungen für NF-Betroffene Kinder, Jugendliche und deren Familien werden immer unbürokratisch und „persönlich zugeschnitten“ ermöglicht. Konkret heißt dies, dass z. B. ein erblindetes Kind ein Farberkennungsgerät bekommt, die alleinerziehende Mutter eines auf den Rollstuhl angewiesenen Kinds finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines Treppenlifts bekommt, finanzielle Unterstützung bei Reisekosten zu Klinikaufenthalten o. Ä. geleistet wird und vieles mehr. Es können aber auch Wünsche sein, die man sich nicht kaufen kann.
Jede NF-betroffene Familie kann ihr Anliegen unkompliziert bei der Stiftung Klingelknopf zur Sprache bringen und bekommt die entsprechend mögliche Hilfe, sofern es unsere finanziellen Mittel erlauben.
Um den NF-betroffenen Kindern die zahlreichen Klinikaufenthalte zu erleichtern, kann bei der Stiftung Klingelknopf ein „Klinikkoffer“ mit einem persönlich und altersgerecht zusammengestelltem Inhalt angefordert werden.
Das Maskottchen der Stiftung Klingelknopf ist ein Teddybär mit Namen „MaNFred“ , dessen rotes Herzchen-Ohr ein Symbol zum Zuhören darstellt und zu dem es eine schöne Geschichte über das „Anderssein“ gibt.
Idee und Entwurf stammen von unserem Stiftungsratsmitglied Petra Franke, die inzwischen eine ganze Postkartenserie mit hübschen MaNFred-Motiven erstellt hat.
„MaNFred“ kann gegen eine Spende von 6,- € bei der Stiftung Klingelknopf bestellt werden, ebenso seine Postkarten und z.B. das Spiel „MaNFreds Zwillingssuche“ oder das Kochbuch „Lieblingsrezepte von MaNFred und seinen Freunden“, die in Projekten von und mit den „Klingelknopf-Kindern“ entstanden sind.
Ein weiteres Hauptanliegen der Stiftung Klingelknopf ist das Zusammenbringen Betroffener, um die Möglichkeit zum Kennen lernen und „Sich-Untereinander-Austauschen“ zu schaffen.
So gibt es z.B. regelmäßig geförderte Gemeinschaftsferienreisen. Für eine Woche wird die Unterkunft für die entsprechenden Familien in einer schönen Freizeitanlage gezahlt. Hier besteht dann die Möglichkeit zusammen mit den anderen Betroffenen gemeinsam etwas zu unternehmen.
Einmal jährlich, eigentlich immer Ende April, findet ein Schnuppersegeln für die Kinder und Jugendlichen auf der Hamburger Außenalster statt. Erfahrene Segellehrer bringen ihnen dann das Segeln bei und es endet immer mit einem lustigen gemeinschaftlichem Grillen.
Jedes Jahr im Oktober findet auf der schönen Insel Sylt unser Kreativseminar statt. Es wird dort unter der Anleitung von den Betreuern mit verschiedenen Werkstoffen, wie Papier, Pappe, Seide, Holz und Metall gebastelt. Es wird fotografiert um dann mit ausgewählten Bildern einen eigenen Kalender zu erstellen. Wir nehmen von allen Aktivitäten und einigen Ausflügen auf der Insel Videos auf. Diese werden dann mit einem professionellem Schnittprogramm zu kleinen eigenen Filmen zusammengestellt. Mit Musik,Ton,Vor- und Abspann; eben alles was dazu gehört.
Diese Art des Seminars erfreut sich bei den Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit, so dass wir auch noch über andere Workshops, die das Selbstvertrauen, die Kreativität oder die Eigenständigkeit fördern nachdenken.