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Burkina Faso liegt im Sahelrandgebiet. Die Sahelzone breitet sich dabei immer weiter gen Süden aus und durch die Trockenheit entsteht ein zunehmendes Problem der Versorgung mit Nahrungsmitteln und sauberem Wasser. In früheren Zeiten wurde die Versorgung mit gegrabenen Ziehbrunnen geleistet. Diese führen heute nur noch zur Regenzeit und unmittelbar danach für etwa 4 Monate Wasser, das außerdem keine Trinkwasserqualität hat. Die Folgen sind eine mangelnde Produktion von Hirse und Gemüse und durch die fehlende Trinkwasserqualität die Verbreitung von Infektionserkrankungen. Durch den Klimawandel verändert sich aktuell zudem die Form der Regenzeit. War vor einigen Jahren in der Regenzeit der Regen eher dauerhaft, kommt es heute zu plötzlichen Starkregengüssen, die die Bodenerosion verstärken und die früher einfacher gebauten Stauwälle unterspülen und zerstören.

Um die Folgen des Klimawandels abzufedern und eine verbesserte Ernährungsversorgung zu gewährleisten, wurden und werden tiefe mechanische Pumpbrunnen gebohrt. Diese Brunnen führen Trinkwasserqualität, da sie in deutlich tiefere Schichten gehen und in sich geschlossene Systeme sind. Die Gefahr von Infektionserkrankungen werden so minimiert.

Zudem entstehen derzeit durch den Neuaufbau von Staumauern Regenrückhaltebecken in Déga und Boura, an deren Rand Gemüsegärten meist von Frauenkooperativen bewirtschaftet werden. Das gemeinschaftlich angebaute Gemüse wird in den Familien verteilt, Überschüsse auf den Märkten verkauft, sodass die Nahrungsmittel auch anderen zugutekommen. Zudem wird mit dem Wasser des Regenrückhaltebeckens das Vieh getränkt. Dies stärkt die Ernährungssituation in der Region Garango beträchtlich.