Das Projekt verfolgt die Eindämmung struktureller Gewalt an Kindern in den Präfekturen Dankpen und Oti im Norden Togos. Schwerpunkte sind dabei die lokal bzw. kulturell verankerten Formen der Gewalt und Ausbeutung, wie die Früh- und Zwangsverheiratung junger Mädchen, der Kinderhandel zur wirtschaftlichen Ausbeutung oder die brutale Misshandlung zu Zwecken der Hexenaustreibung (Exorzismus-Rituale).
50 Dörfer sollen zu gewaltfreien Pilotdörfern werden. Hierzu sind neben der Begleitung von betroffenen Kindern und ihren Familien Maßnahmen zur Sensibilisierung, Kompetenzstärkung und Vernetzung lokaler Akteure und Gruppen vorgesehen. Kenntnisse zu Kinderrechten werden z. B. über Radiosendungen und Informationsveranstaltungen in lokalen Sprachen und an den kulturellen Kontext angepasst vermittelt. Der Beteiligung von Kinder- und Jugendgruppen kommt bei allen Maßnahmen eine große Rolle zu.
Advocacy-Arbeit auf nationaler Ebene soll zudem den politischen und rechtlichen Rahmen für den Kinderschutz in Togo verbessern. Landesweit werden künftige Fachkräfte sozialer und medizinischer Berufe für die Projektthematiken sensibilisiert.
Zur Eindämmung des Kinderhandels wird eine Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Benin und Ghana aufgebaut und gestärkt.