Spenden für das ProjektPakistan: Medizinische Hilfe für Geflüchtete

Seit 2009 ist Ärzte der Welt im Nordwesten des Landes im Einsatz und leistet medizinische Hilfe. Durch die Nähe zu Afghanistan hat die Region viele afghanische Geflüchtete aufgenommen. Die wirtschaftliche Situation ist schwierig; das trifft vor allem arme Menschen, Geflüchtete und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

Im Juni 2022 wurde bei einer schweren Flutkatastrophe ein Großteil des Landes überschwemmt. Die Bevölkerung musste vor den Wassermassen fliehen; viele Gesundheitseinrichtungen wurden stark beschädigt. Ärzte der Welt leistete medizinische Nothilfe: Wir entsandten mobile Teams und unterstützten Krankenhäuser mit Personal und Medikamenten.

Jetzt, nach der Flut, besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten ausbreiten. Zudem wurden Tausende von Hektar überflutet, die Preise für Lebensmittel und Medikamente sind gestiegen. Wir machen uns auch Sorgen um schwangere Frauen, die ihr Kind erwarten, während das Gesundheitssystem noch völlig überlastet ist.

Derzeit arbeiten wir in 13 Gesundheitseinrichtungen in Gemeinden mit afghanischen Geflüchteten. Wir haben auch drei mobile Teams, die medizinische Versorgung, Medikamente sowie Schwangerschaftsvor- und -nachsorge anbieten. Zudem behandeln wir Kinder und untersuchen sie auf Unterernährung.

Landeskoordinatorin Wafa’a Al Saidy berichtet von einer Patientin: „Ich habe in einer Gesundheitseinrichtung für afghanische Geflüchtete mit einer jungen Frau gesprochen. Sie war schwanger, hatte bereits zwei oder drei Kinder und war zur Schwangerschaftsvorsorge im Gesundheitszentrum. Es war ihr vierter Besuch. Ich war so froh, diese Frau zu sehen, dass sie Vertrauen in die Klinik hat und dass sie trotz der Überschwemmungen zur Vorsorge kommt. Für mich ist das wirklich eine Erfolgsgeschichte. Es ist diese kontinuierliche Betreuung, auf die wir uns konzentrieren wollen.“