Erst jetzt, nach über einem Monat Krieg in der Ukraine bitte ich um Ihre Unterstützung, da ich die große Hoffnung auf eine baldige und friedliche Lösung des Konfliktes hatte. Doch wie Sie selbst der Berichterstattung in Zeitungen, Fernsehen und sozialen Medien entnehmen können, wird dieser Krieg wohl länger dauern als wir es uns momentan vorstellen können. Wir Don Bosco Schwestern sind mit drei Gemeinschaften in der Ukraine vor Ort in der zehn Schwestern ihren Dienst in einer Schule, in zwei Studentinnenheimen und in der Pfarrpastoral versehen. In Lviv und Odessa leisten die Schwestern unermüdlich Hilfe für Geflüchtete in Zusammenarbeit mit örtlichen Helfer/innen. Die Schwestern der Gemeinschaft aus Kiew sind aus Sicherheitsgründen nach Lviv gezogen, zwei Schwestern helfen in Polen mit, wo Übersetzungsdienste wichtig sind für die vielen Frauen und Kinder, die in den grenznahen Gemeinschaften auf der Durchreise ihrer Flucht Halt machen.
Mittlerweile ist schon viel materielle Hilfe angekommen, die über die polnischen Gemeinschaften nach Lviv gebracht wird und von dort aus innerhalb der Ukraine verteilt wird. Nicht nur in der Ukraine werden Hilfsgüter gebraucht. Auch den Geflüchteten wird geholfen. In erster Linie heißt das: sich Zeit nehmen, ihnen zuhören, mit den Kindern spielen, um zur Ruhe zu kommen trotz der Sorge um die Zurückgelassenen. Und dann natürlich auch ein Bett, Ernährung, Kleidung, Hygieneartikel. Also auch die Gemeinschaften, die sich um Flüchtende sorgen, zählen auf uns.
Ich bitte Sie herzlichst um Ihre Unterstützung.
Bitte denken Sie in Ihrem Gebet an die Menschen, denn darauf hoffen sie alle. Frieden tut not.