Die Menschen in Malawi erleben einen der schlimmsten Cholera-Ausbrüche. Nun hat der Tropensturm Freddy auch noch Teile des Landes verwüstet. Das Difäm unterstützt die Soforthilfe lokaler Partner und will durch Hygieneaufklärung sowie den Zugang zu Toiletten und sauberem Trinkwasser die Verbreitung der schweren Durchfallerkrankung langfristig eindämmen.
Wenn Wasser krank macht
Cholera tritt in dem kleinen, ostafrikanischen Land immer wieder auf, ausgelöst durch unsauberes Trinkwasser und schlechte hygienische Verhältnisse sowie immer längere Regenzeiten und Überschwemmungen infolge des Klimawandels. Auch fehlt vielen Menschen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Hygiene. Sie nutzen das Wasser aus Flüssen zum Waschen, Putzen von Lebensmitteln oder zum Fischen – aber auch, um ihre Notdurft zu verrichten. Das verunreinigte Wasser macht krank. Obwohl es immer nur eine Frage der Zeit ist, bis der nächste Ausbruch kommt, ist die Situation diesmal kritisch. Um Cholera langfristig einzudämmen, müssen die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung und Hygienesituation verbessert werden.
Wasser, Sanitär und Hygiene
Gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation wollen wir vom Difäm die Gesundheitssituation verbessern. Durch Hygieneaufklärung lernen die Menschen, wie sie sich selbst vor der Krankheit schützen. Durch Gespräche und Informationskampagnen über lokale Radiosender wird Wissen über Gesundheit, Händewaschen, das Abkochen von Trinkwasser sowie die Verwendung von Desinfektionsmitteln vermittelt. Zudem wird die Infrastruktur durch den Bau von Toiletten und Brunnen langfristig verbessert. Sauberes Wasser ist eine Grundvoraussetzung für gesundes Leben.
Verwüstung durch Tropensturm Freddy
Nun hat der Zyklon Freddy ganze Dörfer weggespült, eine halbe Million Menschen suchten in Notunterkünften Schutz. Allein in einer Klinik sind an einem Tag 60 Kinder gestorben, noch mehr haben ihre ganze Familie verloren. Da es kein sauberes Wasser und Sanitäranlagen mehr gibt, wird die Verbreitung der Cholera-Infektion weitergehen.