Spenden für das ProjektGrüner Wall im Westen

Der sogenannte Westwall, der 1938 an der deutschen Grenze zwischen Kleve und Basel errichtet wurde, ist ein wichtiges Mahnmal deutscher Kriegsgeschichte. Fast 12.000 Bunker grenzten damals unmittelbar an eine „Höckerlinie“ aus Panzersperren. Nach dem Krieg wurden viele Wehranlagen gesprengt, die übrigen gerieten in Vergessenheit.

Seitdem konnte sich die Natur hier ungestört ausbreiten: Seltene Pflanzen blühen im Frühjahr, die gefährdete Wildkatze hat die dichten Hecken und Verstecke für sich entdeckt; auch Fledermäuse, die so stark bedroht sind, dass alle Arten auf der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands stehen, haben in den Bunkern Überwinterungsquartiere gefunden. Doch dies könnte bald ein Ende haben, denn die Bunker sollen nach und nach abgerissen werden. Allein im Kreis Euskirchen werden jedes Jahr ca. 50 Bunker beseitigt, obwohl es in vielen Fällen kostengünstigere Möglichkeiten als den Abriss mit Baggern oder Sprengungen gibt.

Aus dem Grund hat der BUND Nordrhein-Westfalen im November 2004 das Projekt "Grüner Wall im Westen" gestartet. Das Ziel: Auf der Grundlage eines ökologisch-historischen Gesamtkonzeptes sollen die Westwall-Anlagen in der Eifel vor dem Abriss bewahrt, gesichert und teilweise erlebbar gemacht werden. Auf dieser Basis sollen weitere Projekte am "Grünen Wall im Westen" folgen: Mit Besucherbunkern und einem Westwall-Wanderweg will der BUND einige Anlagen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Durch die Nähe zum Nationalpark Eifel erhofft sich der BUND außerdem eine Signalwirkung zum Aufbau eines länderübergreifenden Biotopverbundsystems entlang der westdeutschen Grenze.

Als BUND setzen wir ein deutliches Zeichen: Wir wollen die Natur am Westwall erhalten. Neben der Natur geht es auch um Denkmalschutz und um Mahnmale der Kriegsgeschichte. Damit sich der BUND weiterhin für die Natur am Westwall einsetzen kann, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.