Das Projekt
Die Upper East Region, die weitestgehend vom wirtschaftlichen Wachstum des Landes ausgeschlossen ist, ist die zweitärmste Region Ghanas. Die Menschen in den ländlichen Gebieten, die als Kleinbauern und -bäuerinnen in Subsistenzwirtschaft leben, bekommen dies besonders zu spüren. Vor allem die Frauen, die den Großteil der landwirtschaftlichen Aktivitäten verrichten und häufig von den profitablen Bereichen der Landwirtschaft ausgeschlossen sind, sind besonders von Armut betroffen. Ungleiche Behandlungen in Kleinbauernnetzwerken sowie erschwerte Zugangsbedingungen zu Finanzdienstleistungen erschweren ihnen das Leben zusätzlich.
Aus diesem Grund legt unser Hilfsprojekt „Frauen stärken – Reis säen“ seinen Fokus auf die Förderung von Frauen in der Landwirtschaft. Ab Mai 2018 werden wir deshalb 300 Reisbäuerinnen, vornehmlich Witwen und alleinerziehende Mütter, der Gemeinde Giah in der Upper East Region, mit landwirtschaftlichen Krediten und Schulungen dabei unterstützt, ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten auszuweiten und somit sowohl ihre Ernteerträge als auch ihr Einkommen zu erhöhen. Neben der Armutsreduzierung und der Ernährungssicherung wird die soziale Position der Frauen innerhalb ihrer Familien verbessert. Das gesteigerte Einkommen und der geschäftliche Erfolg wird zudem die Akzeptanz der Frauen in ihrer Dorfgemeinde stärken. Da die Frauen ihr erhöhtes Einkommen für die Versorgung und die Ausbildung ihrer Kinder nutzen können, verbessern sich gleichzeitig auch die Lebensbedingungen ihrer Familien.
Projektziele
1. Leicht zugängliche und nachhaltige finanzielle Unterstützung für 300 Reisbäuerinnen
2. Verdoppelung der Ernteerträge durch Zugang zu hochwertigem Saatgut und Dünger sowie durch landwirtschaftliche Schulungen
3. Sicherung eines langfristigen Absatzmarktes durch regionale Abnehmer
4. Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Frauen und ihrer Familien in den ländlichen Gemeinden der Upper East Region