Aidskranken Menschen eine Heimat bieten
Ambulante oder stationäre Formen betreuten Wohnens werden für viele aidskranke Menschen immer wichtiger. Neue Therapien sind lebensverlängernd, bringen oft aber auch dauerhafte körperliche und seelische Erkrankungen, bzw. Einschränkungen mit sich. Hierzu zählen Depressionen, HIV-bedingte Demenz, Gelenkbeschwerden, Lebererkrankungen oder Osteoporose.
Viele Medizinier beschreiben die Folgen einer HIV-Infektion inzwischen als einen rapiden Alterungsprozess. 50 Jahre alte Menschen leben mit körperlichen Einschränkungen wie 70- bis 80jährige Senioren. Wohnen in der eigenen Wohnung ist dann für viele Betroffene nicht mehr möglich. Für Seniorenzentren fühlen sie sich aber zu jung. Viele dieser Einrichtungen sind auf die Aufnahme HIV-positiver BewohnerInnen auch nicht eingerichtet. Wenn auch ambulante Pflege nicht mehr ausreicht, bieten Wohnprojekte für Menschen mit HIV und AIDS diesen betroffenen Menschen eine neue Heimat. Die angebotene psychosoziale Beratung hilft bei der Planung und Gestaltung des Tagesablaufes, der Haushaltsführung und bei der Wiederaufnahme sozialer Beziehungen. Im günstigsten Fall verhelfen Betreuung und Stabilisierung den Bewohnern zu wieder gewonnener Eigenständigkeit.
Die Deutsche AIDS Stiftung unterstützt Wohnprojekte lokaler Träger im gesamten Bundesgebiet. In Berlin, Essen und Koblenz-Lahnstein hat die Stiftung eigene Häuser errichtet oder gekauft. Sie werden von lokalen Trägern genutzt. Im Jahr 2009 begann die AIDS-Stiftung mit dem Aufbau eines weiteren Wohnprojektes in Köln.
Dank Ihrer Spende wird eine langfristige Finanzierung der Wohnprojekte und von individuellen Hilfen für deren Bewohner sichergestellt.