HelpAge Deutschland unterstützt zusammen mit seinem internationalen Netzwerk die Opfer der schlimmsten Dürre in Ostafrika seit 60 Jahren. Für die dringend notwendige Soforthilfe wurden heute 30.000 Euro bereitgestellt. Hiermit soll in einem ersten Schritt die Versorgung von 3000 Menschen im Nordosten Kenias mit Nahrungsmitteln und sauberem Wasser sichergestellt werden. Weitere Hilfsmaßnahmen sind in Planung. HelpAge arbeitet mit seinem internationalen Netzwerk seit vielen Jahren in Äthiopien und Kenia.
Unsere Mitarbeiter vor Ort informieren uns über die besonderen Probleme älterer Menschen:
- In die Flüchtlingslager in Kenia und Äthiopien können sich nur wenige Ältere aus Somalia retten, weil sie aufgrund von Mobilitätsproblemen die lange Reise nicht durchhalten. Dadurch werden die Familien auseinander gerissen und die Zusammenführung wird zu einer wichtigen Aufgabe für die kommenden Monate.
- Die Versorgung in den ländlichen Regionen, wo es in den Dörfern oftmals nur noch Alte und Kinder gibt, ist bisher kaum gesichert. Dadurch bleiben die Alten von den Hilfsmaßnahmen ausgeschlossen, obwohl sie gleichzeitig für eine große Zahl von Enkeln sorgen müssen.
- Die verteilten Nahrungsmittel entsprechen nicht den Essgewohnheiten der Älteren und provozieren vielfach Verdauungsschwierigkeiten.
- Bei der gesundheitlichen Versorgung werden die chronischen Erkrankungen (Diabetis, Herz-Kreislauf u.a.) der Älteren nicht ausreichend berücksichtigt und notwendige Hilfsmittel wie Brillen oder Gehhilfen sind nicht Teil der Hilfspakete.